Du bist, was Du sagst. Und Du sagst, was Du denkst – über Dich, über andere, über das Leben.
Doch woher kommen unsere Gedanken? Woher stammen die Redewendungen, die uns täglich über die Lippen gehen? Und was, wenn sie nicht nur Worte sind – sondern Spuren eines kollektiven Traumas?
Das unsichtbare Erbe: Wer sind die Kriegsenkel?
Viele Menschen der heutigen Generation tragen eine stille Last, ohne sie benennen zu können. Sie fühlen sich getrieben, erschöpft, überverantwortlich – obwohl ihr Leben objektiv sicher und stabil erscheint. Die Antwort liegt oft in der Vergangenheit, im Unterbewussten:
Wir sind die Kinder der Kriegskinder. Unsere Eltern oder Großeltern haben den Zweiten Weltkrieg erlebt – mit Bomben, Flucht, Hunger, Verlust und Sprachlosigkeit.
Diese Erfahrungen wurden selten verarbeitet. Stattdessen wurden sie weitergegeben – nicht über Worte, sondern über Stimmungen, Ängste, Verhaltensmuster. Wir nennen diese Generation die Kriegsenkel.
Mein Manifest als Kriegsenkelin - von Schmerz zu Bewusstsein - von Bewusstsein zu Heilung
Ich bin Kriegsenkelin. Ich trage Geschichten in mir, die nicht meine eigenen sind – und doch haben sie mich geprägt.
Ich bin geboren aus einer Linie, in der Schweigen oft lauter war als Worte, in der Stärke bedeutete, nicht zu fühlen und in der Liebe manchmal hinter Angst verborgen lag.
Als das Thema Kriegsenkel in mein Leben trat, begann sich etwas in mir zu wandeln. Ein innerer Raum öffnete sich und ich sah mit neuen Augen auf alte Muster, auf Sprachgewohnheiten, auf mein eigenes Sein.
Ich erkannte, dass ich lange nicht bereit war, wirklich zuzuhören. Nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus Unwissenheit. Ich wusste, dass sie gelitten hatten, doch ich verstand nicht, wie tief dieses Leid in unsere Wurzeln reicht.
Heute bedaure ich das. Ich bedaure, dass ich nicht früher mit offenem Herzen lauschte, nicht früher fragte, nicht früher heilte. Aber ich vergebe mir. Denn ich weiß: Ich tat, was ich konnte – mit dem Bewusstsein, das ich damals hatte.
Und ich vergebe auch ihnen. Den Ahnen, die nicht sprachen. Die Eltern und Verwandten, die nicht fühlten. Die Großeltern, die überlebten, aber nie wirklich lebten. Ich ehre ihren Schmerz und ich lasse los, was nicht mehr getragen werden muss.
Ich bin bereit, heilend zu wirken – rückwärts und vorwärts zugleich, Für mich. Für sie. Für die, die nach mir kommen.
Denn Heilung ist kein Ziel. Sie ist ein Weg. Und auf diesem Weg bin ich nicht allein. Ich bin Teil eines neuen Bewusstseins.
Ein Trieb, der aus dem alten Boden wächst. Ein Same, der Licht sucht. Ein Herz, das hört. Ein Mensch, der fühlt.
Und ich sage:
Es ist nie zu spät.
Nicht für Liebe.
Nicht für Vergebung.
Nicht für Heilung.
Das gilt nicht nur für mich und meine Linie, sondern universell für alle Menschen. Lasst uns Schritte tun, um zu heilen.
„Ich bin ein Kriegsenkel! Diese Erkenntnis war für mich der Schlüssel zu meiner Lebenskraft.“ (Cornelia Kin)
Sprache als Spiegel des inneren Erlebens
Nutzen wir bewusst unsere Sprache: Viele Redewendungen, die wir heute benutzen, stammen aus Zeiten des Mangels und der Gewalt. Sie sind uns vertraut – aber sie tragen eine schwere Energie. Hier ein paar Beispiele:
- „Ich bin ja so kaputt“
- „Ich lach mich tot“
- “Ich habe einen Mordshunger“
- „Ich krieg die Krätze“
- “Ich habe eine Deadline“
- „Bis zur Vergasung“
- „Alle Geschütze auffahren“
- “etwas gegen die Wand fahren“
- “Feuer frei!“
- „Zwischen die Fronten geraten“
- “… schlag mich tot“
Diese Ausdrücke werden unbewusst, ohne böse Absicht ausgesprochen, sind aber nicht harmlos. Sie sind Ausdruck eines kollektiven Gedächtnisses – und sie prägen unsere Gedanken, unsere Gefühle, unsere Beziehungen.
Gedankenhygiene: Frieden beginnt im Wort
So wie wir unseren Körper mit Wasser und Seife reinigen, können wir auch unseren Geist reinigen – durch bewusste Sprache, durch achtsames Denken, durch liebevolle Kommunikation. Statt destruktiver Redewendungen können wir neue, kraftvolle Formulierungen wählen. Hier ein paar Beispiele:
Alte Redewendung Neue Formulierung
Ich bin ja so kaputt Ich brauche jetzt Erholung
Ich glaub, mich trifft der Schlag Stop! Bis hierher und nicht weiter!
Er/sie macht mich wahnsinnig Diese Person triggert meine sensiblen Punkte
Es geht noch schlimmer Es geht auch besser
Hals- und Beinbruch! Ich wünsche Dir das Allerbeste!
Diese kleinen Veränderungen sind große Schritte – hin zu mehr innerem Frieden, mehr Selbstverantwortung und mehr Klarheit.
Heilung beginnt mit Bewusstsein
Wenn Du Dich oft überfordert fühlst, wenn Dir bestimmte Redewendungen „einfach rausrutschen“, wenn Du das Gefühl hast, nicht ganz bei Dir zu sein – dann lohnt sich der Blick auf Deine Herkunft. Die Beschäftigung mit dem Thema Kriegsenkel kann Türen öffnen: zu Verständnis, zu Versöhnung, zu innerer Freiheit.
Wertvolles Wissen findest Du hier: Kriegsenkel-Kongress aus dem Jahr 2021 www.kriegsenkel-Kongress.de
Das Buch „Kriegsenkel - Trauma erkennen, verstehen und heilen“ von Cornelia Kin und Angelika Henke findest Du hier: www.bod.de
Ein berührendes Video: Traumabefreiung – Seelenbilder https://www.youtube.com/watch?v=NRM921DZ-UA
Vier einfache Prinzipien für geistige Hygiene
- Sprich wertschätzend. Nutze Deine Worte wie Brücken, nicht wie Pfeile.
- Vermeide kriegerische Metaphern. Entziehe dem Drama seine Bühne.
- Hüte Dich vor dem Nörgeln. Wer sich beschwert, gibt seine Kraft ab.
- Sprich das aus, was Du willst, nicht das, was Du vermeiden möchtest.
Die Nebenwirkungen?
- Mehr Achtsamkeit, Empathie und Feinfühligkeit
- Ein gestärktes Energiefeld durch positive Sprache
- Mehr Leichtigkeit und Harmonie in Deinen Beziehungen
- Heilung auf allen Ebenen

Säe gute Samen und beobachte die positiven Veränderungen.
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