Der Teufel trägt Gold - der Weg des Glückskindes zum Licht

Veröffentlicht am 26. April 2025 um 18:05

Ein Märchen für die Seele und eine Einladung zu Deiner inneren Reise

Manche Geschichten klingen wie aus alten Zeiten – und tragen doch die Gegenwart in sich.
Das Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ ist solch eine Geschichte: eine poetische Reise durch Licht und Schatten, durch Fragen und Wandlung – bis hin zur Wahrheit, die im Herzen wohnt.

 

Das Märchen

Es war einmal ein Kind, geboren unter geheimnisvollen Vorzeichen – mit einer Glückshaube, weich wie Mondlicht und still wie ein Versprechen. Die Alten sagten: „Ein solches Kind fällt nicht leicht.“ Doch Glück ist kein Polster – es ist ein Ruf in die Tiefe.

Eines Tages wurde das Glückskind gerufen. Der König, voller Arglist, wollte es loswerden und sandte es hinab in die Schattenwelt unter der Welt. Dort warteten drei Rätsel:

  • Ein Brunnen, der versiegt war
  • Ein Baum ohne Frucht
  • Ein Fährmann, der nicht zurückkehrte


Und dort begegnete ihm der Teufel – nicht furchterregend, sondern strahlend, fast unwirklich. Sein Haar glänzte golden – ein Symbol für das Wissen, das in der Dunkelheit verborgen liegt. Wer dieses Haar erringt, findet die Wahrheit hinter der Angst.

Das Glückskind stieg hinab. Es stellte sich den Rätseln, ließ sich berühren – und verwandelte sich. Nicht mehr das naive Kind, sondern ein leuchtendes Wesen kehrte zurück, mit Klarheit im Blick und drei goldenen Haaren in der Hand.

Der König, einst voller Intrigen, musste dem Wandel weichen. Die Prinzessin – längst in ihrem Herzen erwacht – nahm das Glückskind zum Gemahl. Und das Volk sah: Nicht Rang, nicht Macht, sondern Mut zur Tiefe bringt ein Reich zum Blühen.

 

Die Reise in Dich selbst – Reflexionen zum Märchen

Dieses Märchen will nicht einfach verstanden, sondern durchfühlt werden. Es lädt Dich ein, die Geschichte in Dir selbst weiterzuerzählen:

Der versiegte Brunnen

Wo fehlt Dir emotionale Verbundenheit?
Gibt es Gefühle, die zu lange verborgen blieben?

Der Baum ohne Frucht

Wo vermisst Du Sinn, Kreativität oder Wirkung?
Was möchte in Dir zum Blühen kommen?

Der Fährmann, der nicht heimkehrt

Gibt es Übergänge, die Du nie abgeschlossen hast?
Hält Dich etwas zwischen zwei Lebensphasen zurück?

Der Teufel mit goldenem Haar

Welche Angst trägt in Wahrheit Erkenntnis?
Gibt es Schatten in Dir, die nicht Feinde sind – sondern Hüter des Goldes?

Bedenke

Vielleicht trägst auch Du eine Glückshaube.
Vielleicht spürst Du den Ruf, hinabzusteigen in das, was verdrängt wurde.

Du musst nichts besiegen.
Du musst nur bereit sein, berührt zu werden.

Denn dort, wo Dunkelheit wohnt, beginnt das Licht.

Wo Angst spricht, wächst Erkenntnis.
Wo Du berührt wirst, erwacht Dein Weg.

 

Übung – ein Moment für Dich

Schließe für einen Augenblick die Augen.
Atme tief ein und aus.
Stell Dir den Brunnen, den Baum, den Fährmann vor – und frage Dich:
Welches dieser Bilder spricht heute zu mir?
Lass die Antwort nicht im Kopf entstehen, sondern im Gefühl.
Halte sie einen Atemzug lang – und öffne dann die Augen.

Sieh Dich bewusst im Raum um, spüre den Boden unter Deinen Füßen, und nimm dieses Gold mit in deinen Tag.

 

Der Teufel trägt Gold: das Glückskind

Manche Prüfungen sind keine Hindernisse, sondern Einladungen, sich selbst zu begegnen

Der Wind weht - Wohlstand im Wandel

Es ist stürmisch. Die letzten Blätter lösen sich von den Bäumen, als wollten auch sie ihre Last dem Wind übergeben. Auch in mir weht es. Es ist nicht nur der späte Herbst – Zweifel, Fragen und eine Ahnung von Wandel bewegen mich.

Weiterlesen »

Von Engeln getragen - wenn der Himmel flüstert

Es gibt Momente im Leben, die uns nicht laut begegnen, sondern leise. Sie schleichen sich in unser Bewusstsein wie ein zarter Windhauch, wie ein Gedanke, der nicht mehr gehen will. Oft sind es gerade diese stillen Augenblicke, die alles verändern.

Weiterlesen »

Von Engeln getragen - wenn der Himmel flüstert

Es gibt Momente im Leben, die uns nicht laut begegnen, sondern leise. Sie schleichen sich in unser Bewusstsein wie ein zarter Windhauch, wie ein Gedanke, der nicht mehr gehen will. Oft sind es gerade diese stillen Augenblicke, die alles verändern.

Weiterlesen »

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.